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Bei bitterkalten Minusgraden versammelten sich drei VRC-Delegationen am 17. März 2018 an streng geheimen Standorten im Norden Wiens um die Mission „2. C-Ost-RLT Ybbs“ zu starten. Leider verlief die Mission nicht wie geplant, es konnte kein Pokal als Bestätigung für den Erfolg mit nach Hause genommen werden und die Agenten mussten sich mit papierenen Souvenirs begnügen. In diese Gruppe fallen unter anderen die drittplatzierten Andi und Alex. Besser als ihre Namensvetter in den Fernsehküchen versalzten sie in der ersten Runde die Suppe für Schneider/Müllner (Pottenbrunn/Krems) um dann leider gegen die späteren Sieger Buschenreithner/Buschenreithner (FZSV Ybbs) mit 21:23 und 18:21 im Halbfinale auszuscheiden.

Als Gewinner des letzten D-RLT in Wien konnte Andi sein gutes Spiel zumindest am zweiten Tag des C-RLT zur Schau stellen. Als Gruppendritter startete er mit seinen Einzel gegen Amar (WAT Simmering), Hundsbichler (WAT Simmering) und Pötzelberger (WBH) in den Sonntag und gewann dabei alle drei Matches. Somit freut er sich nun über Platz 17.  

Sein Partner Alex war mit seiner Einzelleistung nicht ganz so zufrieden. Als Gruppenletzter am Samstag wüsste er seine Ergebnisse lieber in den tiefen Kellern des VRC-Archivs versteckt und unerwähnt.  

Unerwartet gut schlug sich Michi K. am Samstag gegen Marco Bayreder (WBH). Mit dem knappen Sieg konnte er auch am Sonntag noch in besagter Mission für den VRC ins Rennen gehen. Die Einarbeitungszeit in den Fall Pötzelberger (WBH) dauerte einen Satz lang, erst im zweiten konnte er zeigen, welche Verteidigungskünste im größten der VRC-Michis stecken. Doch leider ging auch dieses Match wie die folgenden beiden gegen Müllner (Krems) und Arcilla (BC Donaustadt) in zwei Sätzen verloren.
Mit seinem HD-Partner Wögerer (FZSV Ybbs) war er nicht so erfolgreich und musste sich bereits in der ersten Runde gegen Pötzelberger/Lue (WBH) geschlagen geben. Ihnen gleich tat es das Wundertüten-Doppel Hundsbichler/Tao (WAT Simmering/VRC), die beiden verloren hingegen nur knapp gegen die am Ende drittplatzierten Pötzelberger/Lue.
 

Michi Taos Leistung im HE fasste sein Doppelpartner Josef auf der Heimfahrt kurz und bündig zusammen: „Schwach angefangen, stark nachgelassen.“

Genauso wie Michi konnte auch Willi bei diesem C-RLT nicht sein ganzes Können unter Beweis stellen, da er sich mit einer Verletzung vom letzten WBV-Turnier ins Rennen wagte. Er verlor leider alle seine vier Spiele gegen Kammel (BC Donaustadt), Buschenreithner Simon (Ybbs), Müllner (Krems) und Franschitz (Sportivo).  

Der dritte VRC-Michi (Wagner) kämpfte am Samstag bis zum Schluss um den Gruppensieg, konnte sich jedoch in einer ausgeglichenen 3-Satz-Partie nicht gegen Javed durchsetzen und musste sich dadurch am Sonntag als Gruppenzweiter gegen Kammel und Fendt geschlagen geben.

Javed war wohl der eine VRCler, der die Mission „Pokal heimbringen“ am ehesten erfüllen hätte können, da er sich an Tag 1 zum Gruppensieger kürte. Da er am Sonntag jedoch seine weiteren Matches W.O. gab, muss er sich nun mit Platz 8 begnügen.

Im Mixed gingen die Wagner-Geschwister, 2x Sv/woboda und die M&Ms (Miri & Max) ins Rennen um den Sieg, wobei die Wagners sich mit einem Freilos zu Beginn dann bis ins Semifinale vorkämpfen konnten und sich nun den dritten Platz mit Pulka/Fendt teilen.

Sowohl Alex als auch Miriam bestritten den Bewerb erstmals mit Susanne Swoboda (ASV Mödling) bzw. Max Kuerten (URW) und überstanden überraschenderweise beide die Vorrunde. Für das Halbfinale reichte es bei beiden Paarungen nicht mehr. 2x Sv/wobda verloren in einer nervenraubend knappen 3-Satz-Partie gegen die Wagner-Geschwister und die M&Ms mussten vor der Laufmaschine Kammel und seiner Partnerin Claudia Fischer (die späteren Gewinner) den Hut ziehen. 

Im DE gab Steffi alles was sie konnte. Mit Siegen gegen Yuko Stadlmair Nakai (WBH) und Nicoleta Tiron (BCD) kann sie nun den 7. Platz den ihren nennen. Besonders freuen durfte sie sich auch über phasenweise ausgeglichene Matches gegen Tanja Edlacher (Pottenbrunn) und Catharina Pulka (BC Donaustadt). 

Bei Miriam hat sich das Training der letzten Monate nicht ausgezahlt. Für sie war dieses C-RLT das Turnier der verlorenen Spiele und vergebenen Chancen und sie muss sich nun mit einer Platzierung jenseits von Gut und Böse abfinden. 

Besser für sie lief es mit ihrer Partnerin Steffi im DD-Bewerb, in dem sich die beiden lauthals bis ins Finale durchkämpften, um dort dann Edlacher/Dober (Pottenbrunn/ATUS Amstetten) den obersten Platz am Stockerl zu überlassen. 

Allgemeines zum C-RLT hat die Turnierleitung Christian Wagner in seiner Begrüßungsrede erzählt: Von den 50 anwesenden Spielern kamen 32 aus Wiener Vereinen, 9 davon stellte der VRC. Im HE stach Philipp Fritz (St. Peter/Au) hervor, der als 32. durch die Absage von Jan Schumacher noch gerade so ins Turnier hineingerutscht war und das Turnier an erster Stelle beendete. In einem äußerst hart umkämpften kleinen Finale besiegte Max Kuerten (URW) dann noch Simon Buschenreithner, verbesserte sich vom letzten C-RLT um einen Platz und belegt nun hinter Elias Kollmann (BCD) den dritten Platz. 

Das DE stand ganz im Zeichen der ehemaligen Jugendspielerinnen Helene Pichler (WBH) und Anezka Bouckova (Krems) auf den Rängen 1 und 2, deren Finalspiel nie enden-wollend schien.

Im Mixed setzten sich Kammel/Fischer gegen die heimlich, still und leise im Vorhinein als Sieger gehandelten Mais/Schaub durch.  

Zusammenfassend konnte der VRC die Mission nicht erfolgreich beenden, das VRC-Konto ließ sich bei diesem Turnier nicht durch einen (oder gar mehrere) Pokale bereichern und so geht der Verein mit viel Motivation und Potential zur Verbesserung in die Sommerpause bzw. Intensivtrainingsphase für die kommende Saison.

2. ÖBV C-RLT Ost 2018

M.B.